Erste Aktive Mittagspause der IB Betriebsgruppe Frankfurt

Erfolgreicher Start in den Tarifkampf

Mit Trommeln, Trillerpfeife und Megaphon trafen sich am 29. März Frankfurter Beschäftigte beim Internationalen Bund (IB) zur ersten Aktiven Mittagspause. Anlass war das völlig unangemessene Angebot des Arbeitgebers, eine Nullrunde mitten in Krisenzeiten und bei steigenden Lebenshaltungskosten. Die Empörung über dieses Angebot mobilisierte rund 30 IB-Beschäftigte, die sich einig waren: Das lassen wir uns nicht gefallen, denn „Null Komma Null ist kein Angebot, sondern eine Kampfansage!“

Die IB-Beschäftigen haben klare Forderungen an ihren Arbeitgeber formuliert und treten gemeinsam für diese ein:

  • Einheitliche Anhebung aller Tabellenentgelte;

  • Inflationsausgleich mit einem deutlichen Schritt in Richtung TV-L;

  • Mitgliedervorteilsregelung in Höhe von 300 €;

  • Anhebung Weihnachtsgeld für langjährig Beschäftigte;

  • Weitere Verbesserungen für Beschäftigte im AMDL-Bereich;

  • Überleitung mit Höhergruppierungen in die neuen Tätigkeitsmerkmale;

  • Verhandlungsverpflichtung BAV;

  • Laufzeit 12 Monate.

„Bereits jetzt verdienen wir viel weniger, als die Kolleg*innen im TVÖD. Wer lange für den IB arbeitet, hat Einbußen, von denen man sich ein Einfamilienhaus im Odenwald kaufen könnte“, erklärt einer der Beschäftigten seine Unzufriedenheit.

Erfreulich war, dass neben den bereits länger gewerkschaftlich Engagierten auch neue Gesichter dabei waren, die versprachen, beim nächsten Treffen mit weiteren Kolleg*innen wiederzukommen.
„Wir arbeiten daran, den gewerkschaftlichen Organisierungsgrad deutlich zu erhöhen, denn je mehr wir werden, desto mehr können wir auch erreichen“, so einer der Initiatoren der Aktiven Mittagspause. Hier gilt es, die jungen Kolleg*innen für die Gewerkschaftsarbeit zu gewinnen, aber auch, die „alten Hasen“ zu reaktivieren. Die Aktive Mittagspause, die nun regelmäßig stattfinden wird, ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung und ein deutliches Zeichen an den Arbeitgeber.